St. Leon-Rot auch bei den AK-16-Jungs top

Ein enges Rennen um die Medaillen verspricht Spannung pur, sind gleich vier Mannschaften den Führenden dicht auf den Fersen.

Dreifelden - Was war das für ein Pech für die Jungen der Altersklasse 16, warten sie doch seit nunmehr drei Jahren auf einen kompletten Wettkampf im Rahmen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM. Hatte Corona 2020 noch zur gänzlichen Absage geführt, musste das Turnier im vergangenen Jahr nach dem ersten Tag und den Vierern abgebrochen werden. Umso verständlicher, dass die Spieler des GC St. Leon-Rot ihren Titel in diesem Jahr wieder über die volle Turnierlänge von zwei Tagen mit Vierern und Einzeln verteidigen wollen. Und nach dem Auftakt befanden sich die Süddeutschen auf Kurs. Wenngleich sich die Konkurrenz in Lauerstellung befand und das Rennen um die Vergabe der Medaillen im GC Westerwald eng und offen ist.

Vier Schläge Vorsprung und trotzdem noch nichts gewonnen

Angeführt von Paul Höfer und Pratyush Gaur, die mit einer gemeinsamen 73er-Runde resultierend aus drei Birdies bei lediglich vier Schlagverlusten den niedrigsten Score des Tages ins Clubhaus brachten, spielten sich die St. Leon-Roter in den Vierern direkt an die Spitze des Feldes. Den gelungenen Start in die DMM untermauerte das zweite baden-württembergische Duo bestehend aus Florentin Meller und Aarav Agrawal. Sie notierten eine 75 und glänzten dabei mit einer Birdie-Eagle-Kombination an zwei aufeinander folgenden Löchern der Back Nine, was ihre Mannschaft auf insgesamt vier Schläge über Par brachte. Vier Schläge Vorsprung nehmen die Führenden damit mit in die Finalrunde, in der jeder der sechs Akteure eine Runde Einzel spielt. Und die Konkurrenz hofft dabei auf den einen oder anderen Extraschlag, um den knappen Rückstand zu ihren Gunsten umbiegen zu können.

Wimpernschlag trennt Verfolger im Rennen ums Podium

Die besten Chancen hierzu hat die Mannschaft des G&LC Berlin-Wannsee. Auf dem zweiten Platz liegend kamen Henrik Franz Koglin zusammen mit Arthur Alpay Akpinar (+3) sowie Noah Chiger und Tom Weyer (+5) auf gemeinsam acht Schläge über Par. Ihnen im Nacken saßen nach dem ersten Tag allerdings gleich drei Teams schlaggleich bei +9. Der Nachwuchs des GC Neuhof, die Jugend des GC Hamburg sowie der Kader des GC Hösel verstandes es allesamt gleichermaßen den Platz im Westerwald bestmöglich für ihr Spiel zu nutzen, wobei sämtliche Vierer jeweils nur mit wenigen Schlägen über Par die Runde abschlossen. Besonders Tim Nachtwey und Noah Rosenberg vom GC Neuhof hatten mit ihrer 74 als zweitbestem Score des Tages maßgeblichen Anteil daran, dass das Rennen um die Medaillen ausgesprochen spannen zu werden scheint.

Sechstett mit guten Chancen auf eine Medaille

Und auch die Jungs des GC Olching auf dem sechsten Platz des Feldes dürfen sich noch Hoffnungen machen, in den Einzeln den Sprung aufs Podium zu schaffen. Bei +12 betrug ihr Rückstand auf die zweitplatzierten Hauptstädter zur Halbzeit lediglich vier Schläge. Alles noch drin also, bei der ersten vollständigen Auflage der deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jungen AK 16 nach Beginn der Corona-Pandemie.

Die Sieger werden im Übrigen gekürt, indem die zwei besten Ergebnisse einer jeden Mannschaft aus den Vierern mit den fünf niedrigsten Scores der abschlßenden Einzel addiert werden.