Fitness
Tigers Trumpf: Einblicke in Woods' Workouts
19. August 2022 , Felix Grewe
In der Videoserie „My Game“ gibt Tiger Woods spannende Einblicke in sein Training und seine Karriere. Diesmal: Warum die Fitness für ihn so wichtig ist – und wie er seinen Körper über Jahrzehnte gedrillt hat.
Als Tiger Woods zu Beginn der 2000er-Jahre so gut Golf spielte, dass er zuweilen stark wirkte wie Spiderman und Superman zusammen, war Fitnesstraining unter den Profis eher noch eine Ausnahme. Der Amerikaner hingegen, damals in der Blütezeit seiner glorreichen Karriere und noch einige Jahre und Siege entfernt von den großen Skandalen und Dramen seines Lebens, widmete sich früher, länger und intensiver als alle anderen der Optimierung seiner körperlichen Fähigkeiten. „In meinen ersten Jahren auf der Tour bin ich ständig gelaufen. Ich habe das Joggen geliebt. Je mehr ich gelaufen bin, desto besser habe ich gespielt“, erzählt Woods, inzwischen etwa doppelt so alt, in der Videoserie „My Game“, ein Projekt, das er gemeinsam mit GOLFTV umgesetzt hat. Entstanden sind diverse Episoden zu verschiedenen Themenschwerpunkten – von Fitness über mentale Stärke bis zum Schlagtraining – die einen eindrucksvollen Einblick in das Leben eines der erfolgreichsten Athleten der Welt geben.
Körperliche Fitness als Basis für mentale Stärke
Woods berichtet, dass er früh gelernt habe, wie wichtig ein starker Körper auch für einen Golfprofi ist – nicht nur, um die physischen Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen, um auch am Ende der vierten Runde eines Majors noch immer Bestleistungen erzielen zu können, sondern auch für die mentale Stärke. „Mit der Kraft und Ausdauer, die durch das Training entstanden sind, habe ich die Müdigkeit an Sonntagen nicht gespürt. Wenn man Woche für Woche um Titel kämpft, ist das mental sehr ermüdend“, erzählt er und fährt fort: „Nun, ich habe das Woche für Woche gemacht, aber weil ich stärker war, weil ich die Ausdauer hatte, hatte ich das Gefühl, es schaffen zu können. Ich konnte mich schneller erholen. Mein Selbstvertrauen, mit verschiedenen Situationen umgehen zu können, habe ich zu einem großen Teil aus meinem Training gewonnen. Wenn es ein heißer, sonniger Tag war, an dem wir in Malaysia oder irgendwo in Texas oder Florida spielten, dann war es halt so. Ich habe mich stark gefühlt.“ Seine Fitness war sein Trumpf.
Wie Woods in jungen Jahren trainierte
Die Basis für diese Stärke ist über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg gewachsen. Sie hat all seine wundersamen Comebacks in der jüngeren Vergangenheit erst möglich gemacht und gleichzeitig viele seiner Kollegen dazu inspiriert, die täglichen Trainingsroutinen zu verändern und den Workouts eine größere Beachtung zu schenken.
Früher, in seinen jungen Jahren, rannte Woods jeden Tag vier Meilen, stiefelte danach ins Fitnessstudio, um dort Gewichte zu stemmen und schlug anschließend Bälle auf der Driving Range. Dann joggte er wieder vier Meilen und spielte danach oft noch Tennis oder Basketball. Schon damals wusste er, dass ihm eine perfekte körperliche Konstitution Vorteile im Wettkampf bringen würde.
Welchen Ratschlag Woods anderen gibt
Woods‘ Fokus im Krafttraining lag lange Zeit auf den Beinen, weil starke Beine das Fundament für jeden Sportler sind. „In keiner Disziplin wirst du einen erfolgreichen Athleten finden, der schwache Beine hat“, erzählt Woods in der Workout-Episode von „My Game“. Neben den Beinen legt Woods bis heute eine besondere Aufmerksamkeit auf seine Körperstabilität und auf Beweglichkeit. Sein Rat für alle Hobbysportler, die sich in eine bessere Form bringen wollen: „Finde selbst heraus, was funktioniert und was nicht. Du wirst Rückschläge erleben, aber es kommen auch die Erfolge.“
Klingt plausibel. Klicken Sie sich ins Video und lauschen Sie selbst den Worten des 15-fachen Major-Champions...
My Game - Episode 6: Tigers Workout