Challenge Tour
Schott baut Führung weiter aus, Bachem lauert
13. August 2022 , Daniel Dillenburg
Freddy Schott bleibt auch nach Runde drei der Frederikshavn Challenge in Front und hat seinen ersten Titel auf der Tour im Blick. Nick Bachem folgt auf Rang vier.
Der dritte Tag der Frederikshavn Challenge entwickelte sich zu einem kleinen Privatduell zwischen Freddy Schott und dem Portugiesen Vitor Lopes. Gemeinsam in der letzten Gruppe unterwegs, trieben sich beide zur Höchstform und boten einen spannenden Kampf um die Spitzenposition. Kurzzeitig war Lopes bis auf einen Schlag an den Deutschen herangerückt. „Vitor ist ein toller Typ“, so Schott nach der dritten Runde. „Wir hatten viel Spaß, haben viel gelacht und insgesamt war es einfach ein guter Kampf. Ich liebe es, zu kämpfen, und ich glaube, Vitor ist auch so ein Mensch, also passen wir gut zusammen. Wenn man sieht, wie diese Jungs Birdies machen, möchte man auch seine einlochen, und ich glaube, das gibt einem eine zusätzliche Motivation.“
Nach Lopes‘ Zwischensprint mit sechs Birdies auf acht Löchern, musste der 26-Jährige einen Dämpfer hinnehmen, als er auf der 16 ein Doppel-Bogey kassierte. Solche Ausrutscher hielt Schott von seiner Karte fern. Lediglich ein Bogey notierte der 21-Jährige auf der 13. „Ich bin recht früh gut gestartet“, sagte der Mann vom Düsseldorfer GC. „Ich hatte einen guten Chip-in auf der zweiten Bahn, zwei weitere Birdies auf den ersten Neun und hatte das Gefühl, dass mein Spiel in guter Form war. Ich habe versucht, ganz ruhig zu bleiben und mein Spiel zu spielen, und es lief gut. Es war ein großartiges Finish auf der 18 mit einem weiteren Birdie, womit ich sehr zufrieden bin.“
Schott baute mit einer 66 (-6) in Runde drei seinen Vorsprung auf vier Schläge auf Kontrahent Lopes aus. Der Drittplatzierte Frederik Kjettrup hat schon sechs Zähler Rückstand auf den Elften der Saisonwertung. In einer viel besseren Ausgangsposition für seinen ersten Titel auf der Challenge Tour könnte Schott also kaum sein. Der Fokus muss jedoch auch am letzten Tag aufrecht gehalten werden. Erst recht, wenn es wieder etwas windiger im Frederikshavn Golfklub wird. „Wenn der Wind zu drehen beginnt, fragt man sich, ob der Ball aus dem Rough herausspringt oder ob der Wind ihn auffängt. Man muss seine Schläge besser planen und hoffen, dass sie wie geplant ausfallen. Manchmal gibt es diese Situationen, in denen es nicht klappt und man das Up-and-Down schaffen muss, um ein Par zu erzielen.“
Wenn sich die drei Spieler an der Spitze des Leaderboards nicht einig werden sollten, wer denn am Ende in Dänemark triumphiert, dann könnte Nick Bachem der lachende Vierte sein. Nach einer 68 (-4) am Samstag hat der 22-Jährige sieben Schläge Rückstand auf Landsmann Schott. Alexander Knappe folgt auf dem geteilten 13. Rang bei -7.
Die Ergebnisse der weiteren Deutschen: Timo Vahlenkamp T21 (-5), Marc Hammer T25 (-4), Allen John T30 (-3) und Max Schmitt T32 (-2). Bernd Ritthammer, Benedict Staben, Dominic Foos, Ferdinand Müller, Sebastian Sliwka, Max Rottluff und Felix Katzy schafften den Sprung ins Wochenende nicht. Jonas Kölbing gab nach Runde eins auf.