First Look

PING ChipR


11. Juli 2022 , Marcel Czack


Schluss mit der Angst vor dem Chip: Der Ping ChipR ist ein Helfer in der Not.
Schluss mit der Angst vor dem Chip: Der Ping ChipR ist ein Helfer in der Not. | © PING

Ping stellt ein neues Schlägermodell vor, dass Elemente eines Wedges und Putters vereint, um Golfern zu besseren Annäherungsschlägen zu verhelfen.

Das sagt der Hersteller

Mit der Einführung des ChipR bieten wir eine ausgereifte Lösung für das kurze Spiel, die Elemente eines Putters und Wedges vereint, um Golfern dabei zu helfen, ihre Leistung ums Grün herum zu verbessern. Der Schläger ist vom PING Chipo inspiriert, der von PING-Gründer Karsten Solheim in den späten 1970er Jahren für Golfer eingeführt wurde, die mit einem traditionellen Wedge nicht zurechtkamen und häufig Probleme beim Chippen hatten.

„Golfer, die befürchten, ihren Schlag zu dünn oder zu fett zu treffen, werden wirklich vom neuen PING ChipR profitieren“, sagt John K. Solheim, PING Präsident und Geschäftsführer. „Wir haben viel gelernt seit mein Großvater, Karsten Solheim, den Chipo erfunden hat, aber seine Erkenntnisse waren wie immer genau richtig. Ein Drittel der Golfer, die den ChipR getestet haben, erzielten bessere Ergebnisse als mit einem traditionellen Wedge. Wir haben viel Technologie in den ChipR eingebaut, um Golfern zu helfen den schlechten Chip-Schlag zu vermeiden und Schläge um das Grün herum zu sparen. Der ChipR stellt eine weitere Möglichkeit für Golfer dar, ihren Score zu senken, ihr Spiel zu verbessern und mehr Spaß auf dem Golfplatz zu erleben.”

Mit der Länge eines Putters und einem Loft, der in etwa einem Eisen 9 entspricht, ist der ChipR für Schläge von 35 Metern und weniger rund um das Grün konzipiert. Mit ihm lassen sich auf einfache Weise, Schläge im Bump-and-Run-Stil ausführen, die die Distanzkontrolle und Beständigkeit gewährleisten, die zu kürzeren Putts führt.

„Mit einer Länge von 35 Zoll und einem Lie von 70° ähnelt der ChipR einem Putter. Gleichzeitig stellt der Loft von 38,5° sicher, dass der Ball in die Luft kommt, damit er letztendlich näher zum Loch rollt“, sagt Sohlheim. „Wir empfehlen, den gleichen Kraftaufwand wie für einen Putt der gleichen Distanz aufzuwenden. Viele Golfer werden überrascht sein, wie einfach er im Gebrauch ist, und noch wichtiger, über die Anzahl an Schlägen, die sie einsparen werden.“

Die kompakte Größe und flache Schlagfläche des ChipR in Kombination mit der gewölbten Sohle optimieren die Leistung und bieten Vielseitigkeit im Rough und am Grünrand. Die präzisionsgefrästen MicroMax-Rillen liefern konsistente und Flug- und Roll-Eigenschaften für verbesserte Kontrolle.

Das sagen wir

Chipper haben einen eher zweifelhaften Ruf. Die meisten Modelle sehen klobig und wenig ansprechend aus. Allein die Tatsache, dass man Profigolfer kaum je mit einem Chipper spielen sehen wird, mindert den von dieser Schlägerkategorie ausgehenden Reiz. Chipper sind für Hacker! Oder etwa doch nicht? Wir konnten den neuen Ping ChipR bereits ausprobieren und haben dabei einige interessante Feststellungen gemacht.

Das Erste, was am ChipR auffällt: Er sieht gut aus! „Elegant“ wäre wohl etwas zu hochgegriffen, doch ist er weder klobig noch wirkt er wie einem Anfänger-Set aus dem Kaufhaus entnommen. Optisch fügt sich der ChipR mit seinem Hydro-Pearl-Finish nahtlos in das aktuelle Eisensortiment von Ping ein. Zweitens: Der Schläger ist extrem kopflastig. Die vom Hersteller bereitgestellten Daten bestätigen den Eindruck; 325 Gramm Kopfgewicht sind kein Pappenstiel. Die beträchtliche Masse bewegt den Ball dann auch deutlich energischer als ein Eisen 9 mit vergleichbarem Loft. Und so ist es auch gewollt. Die besten Ergebnisse liefert der Schläger bei Chips, die mit einer Putting-Stroke-ähnlichen Bewegung ausgeführt werden, was aufgrund des aufrechten Lie-Winkels auch problemlos möglich ist. Ein gleichmäßiger Schwung aus den Schultern, ohne Bewegung in den Handgelenken produziert Bump-and-Run-Schläge wie aus dem Lehrbuch. Obwohl die Schlagfläche mit den aus Ping-Eisen bekannten präzisionsgefrästen MicroMax-Grooves versehen ist, hatten wir den Eindruck, dass der mit dem ChipR erzeugte Spin geringer ausfällt als bei Chips mit Eisen des gleichen Loftbereichs. Doch braucht man bei gewollt auslaufenden Chips ja auch nicht viel Spin.

Der ChipR ist kein Vielseitigkeitsmeister, vielmehr ist Beständigkeit sein großes Pfund. Er kann Golfer aller Handicapklassen, die den gefetteten oder gedünnten Chip fürchten wie der Teufel das Weihwasser, dabei unterstützen, wiederholbar saubere Ballkontakte bei flachen, kurzen Annäherungen zu erzielen. Wären 15 Schläger im Bag zugelassen, hätte der ChipR bei uns gute Chancen auf einen Stammplatz in der Tasche.

 

Features & Infos

  • Material und Herstellungsprozess: Kopf aus rostfreiem 431er Stahl im Feinguss; Cavity Badge aus Verbundwerkstoff; Spitzen-/Schaftgewichte aus Wolfram; präzisionsgefräste MicroMax Schlagfläche und Rillen; Hydropearl 2.0 Chrom Finish
  • Standard-Loft/Bounce: 38.50°/8°
  • Standard.Länge: 35” (erhältlich in kundenspezifischen Längen)
  • Standard-Lie: 70° (erhältlich in 10 PING Color Codes)
  • Standard-Schäfte: PING Z-Z115 Wedge (Stahl); PING Alta CB Slate (Grafit)
  • Standard-Griff: 360 Dyla-Wedge Lite Griff (3/4” länger als der traditionelle Griff)
  • Preis: 199 Euro (Stahlschaft), 210 Euro (Grafit)
  • Verfügbarkeit: ab dem 12. Juli 2022
  • Weitere Infos unter: eu.ping.com

 

 

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