EM AK 50

Mazur und Kiefer beste Deutsche bei EM AK 50


11. Juni 2022 , Christopher Tiess


Der anspruchsvolle Meisterschaftsplatz des Pärnu Bay Golf Links war Austragungsort für die EM AK 50 2022 (Foto: Pärnu Bay Golf Links)
Der anspruchsvolle Meisterschaftsplatz des Pärnu Bay Golf Links war Austragungsort für die EM AK 50 2022 (Foto: Pärnu Bay Golf Links)

Bei den Europameisterschaften der Senioren schneidet Marc Mazur (Stuttgarter GC Solitude) als bester Deutscher auf dem geteilten siebenten Platz ab. Bei den Damen spielt sich Stephanie Kiefer (G&LC Kronberg) auf einen geteilten 13. Rang.

Wiesbaden. Mit einem Top-Ten-Ergebnis gehen die diesjährigen Europameisterschaften der AK 50 aus deutscher Sicht zu Ende. Das im estnischen Pärnu Bay Golf Links ausgetragene Turnier stand in gewisser Weise im Schatten einer geopolitischen Lage, die vor einigen Monaten noch eine ganz andere war. Umso erfreulicher war es für die European Golf Association (EGA) und den Estnischen Golf Verband, ein voll ausgebuchtes Teilnehmerfeld zu haben.

Der Sieg ging bei den Damen an die Australierin Sue Wooster. Mit konstant bleibenden Scores von jeweils 75 Schlägen (+3) und einem Gesamtergebnis von 225 Zählern (+9) steht sie am Ende souverän an der Spitze des Tableaus. Ihr folgt die Dänin Lotte Greve mit 233 Schlägen (+17). Und dann wird es auch schon richtig eng. Denn den dritten Rang teilen sich die Schwedin Anna Lundin sowie die Spanierin Macarena Campomanes mit 234 Schlägen (+18). 

Beste deutsche Spielerin wurde Stephanie Kiefer (G&LC Kronberg), die das Turnier auf dem geteilten 13. Rang beendete. Wäre das Bogey-Bogey-Finish nicht gewesen, hätte die Hessin noch die Top Ten erklimmen können. Doch andererseits: allein die anspruchsvolle Abschlussbahn forderte ihren Tribut bei vielen der Spielerinnen und Spieler - ein Schlagverlust war bei Weitem keine Seltenheit.

Nur ein Ergebnis unter Par

Bei den Herren zeigten sich vor allem die Engländer als starke Fraktion. Gleich vier von ihnen haben sich in die Top Fünf gespielt. Der Sieg geht letztendlich an James Crampton, der mit 215 Schlägen (-1) als einziger unter Par bleibt. Mit drei Schlägen Abstand belegt Mattias Pernheden den zweiten Platz (218; +2). Der Engländer Edward Richardson holt mit 219 Schlägen (+3) Bronze.

Als bester Deutscher kann sich Marc Mazur (Stuttgarter GC Solitude) in der Finalrunde um vier Ränge verbessern und beendet die EM auf dem geteilten siebenten Platz. Er schließt das Turnier mit Runden von 75, 74 und 73 Zählern sowie einen Gesamtergebnis von 222 Schlägen (+6) ab. 

Marc Mazur zieht ein entsprechend positives Fazit: „Meine Erwartungen waren die Top Zehn und ich bin glücklich, dass ich die erreicht habe. Ich habe allerdings einige Möglichkeiten auf der Strecke gelassen. So hab ich auf den letzten drei Bahnen noch zwei Bogeys gespielt. Wobei diese Bahnen durchaus zu den schwereren Löchern des Platzes zählen, weil sie direkt an der Küste liegen und schon stark vom Wind beeinträchtigt werden. 

Es war sicher noch ein bisschen mehr drin. Aber wie gesagt, der geteilte siebente Platz ist schon sehr gut und die auf den vorderen Rängen platzierten Spieler sind sehr stark. Daher kann ich mich wirklich mit einem Gefühl der Zufriedenheit auf den Heimweg begeben.“

Und der Süddeutsche fügt noch hinzu: „Wir haben eine tolle deutsche Mannschaftsleistung gesehen - auch wenn einige unserer Spieler nicht mit dabei waren. Es haben viele hochkarätige Spieler aus England, Schweden und Spanien mitgespielt. Das hat man auch an den Ergebnissen gesehen. Wir haben tolles Golf gesehen und man konnte sich mit erstklassigen Spielern aus ganz Europa messen.“