USWO 2022

US Women’s Open: Gabsa klettert, Harigae überragend


4. Juni 2022 , Thomas Fischbacher


Beste Deutsche vor dem Wochenende: Isi Gabsa
Beste Deutsche vor dem Wochenende: Isi Gabsa | © Jared C. Tilton/Getty Images

Isi Gabsa macht bei der US Women’s Open einen großen Sprung auf dem Tableau. Auch Caroline Masson ist am Wochenende dabei. Die Führende glänzt vor allem mit Driver und Putter.

Der Golfplatz des Pine Needles Lodge & Golf Club in North Carolina hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Das Rough an den Rändern der Spielbahnen ist sandigen und nur spärlich bepflanzten Waste Areas gewichen. Das Layout erinnert stark an ein weiteres Werk des berühmten Architekten Donald Ross: Pinehurst No 2, jener Kurs, auf dem Martin Kaymer 2014 die US Open gewann.

Kaum Spielpraxis in diesen Bereichen des Platzes hat Mina Harigae vorzuweisen. Denn die Amerikanerin traf zur Halbzeit der US Women’s Open bei allen 28 Versuchen das Kurzgemähte. Ganz nebenbei hat die Solheim-Cup-Spielerin im Schnitt 7,51 Schläge in der Strokes-Gained Statistik auf den Grüns auf das Feld gutgemacht. 

Harigae und Lee vorne

„Heute hat es Spaß gemacht, aber es war auch anstrengend”, kommentierte sie ihre 69 (-2). „Es sicher etwas stressiger, und es wurde ein bisschen wackelig, aber ich war wirklich zufrieden damit, wie ich durchgehalten und schließlich noch ein paar gute Birdies gemacht habe.”

Die Folge: Die Amerikanerin führt das Feld nach Runden von 64 und 69 Schlägen (-9) gemeinsam mit Minjee Lee an. Und auch die Neuseeländerin kann eindrucksvolle Zahlen vorweisen. Bisher lag sie bei jedem Zählspiel-Turnier in dieser Saison zur Halbzeit unter den besten 20 auf dem Leaderboard.
 


Das Duo führt nach zwei von vier Runden mit zwei Schlägen Vorsprung auf Hyejin Choi und Anna Nordqvist (-7). Auf Platz fünf folgen einen weiteren Zähler zurück Die Weltranglistenerste Jin Young Ko und die schwedische Amateurin Ingrid Lindblad (-6). 

Gabsa und Masson schaffen Cut

Beste Deutsche zur Halbzeit des Turnier ist Isi Gabsa. Die 26-Jährige konnte sich nach einer 74 (+3) zum Auftakt eindrucksvoll stabilisieren. Bei ihrem Turnierdebüt unterschrieb Gabsa in Runde zwei eine 69 (-2) und kletterte weit über die Cut-Linie bis auf den 36. Rang des Feldes (+1 insgesamt). Die deutsche LPGA-Tour-Spielerin kam auf vier Birdies bei nur zwei Schlagverlusten. Gabsa hatte sich über das Qualifikationsturnier in St. Louis ihr Startrecht für das Major erspielt. 

Caroline Masson feiert in North Carolina ein kleines Jubiläum. Bereits zum zehnten Mal in Folge schlägt die deutsche LPGA-Größe bei der US Women’s Open ab. Zum sechsten Mal ist sie auch am Wochenende mit von der Partie. Nach Runden von 72 und 73 Schlägen (+3) geht Masson von Position 59 in die beiden Finalrunden. 

Vorzeitig beendet ist das Turnier hingegen für Sophia Popov (71, 79; +8) und Amateurin Alexandra Försterling (80, 77; +15). 

Auch Michelle Wie-West (73, 74; +5) bei ihrem vorerst letzten Auftritt sowie Annika Sörenstam (74, 81; +13) bei ihrem ersten Start seit 2008 verpassen den Sprung ins Wochenende.