Langes Spiel

Drei Powerquellen für noch mehr Weite


12. Dezember 2024 , Felix Grewe


Meistens gilt: Je höher die Schlägerkopfgeschwindigkeit, desto länger die Schläge.
Meistens gilt: Je höher die Schlägerkopfgeschwindigkeit, desto länger die Schläge. | © golfsupport.nl/Jos Linckens

Um eine maximale Länge zu erzielen, brauchen Sie eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit. Die dafür wichtigsten drei Faktoren erklärt Karl Villwock.

Viele Golferinnen und Golfer kennen zwar die wichtigsten Grundlagen des Schwungs – aber die entscheidenden Faktoren für eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit sind längst nicht allen bewusst. Das behauptet Karl Villwock, PGA Golf Professional aus Hamburg, und er dürfte recht haben damit. Villwock spricht von den sogenannten drei Powerquellen für einen erfolgreichen Schwung, die jeder Amateur kennen sollte, um nicht nur sicher, sondern auch möglichst weit zu schlagen. In einem seiner neuen Videos auf seinem YouTube-Kanal erklärt Villwock jene drei oft vergessenen Aspekte, die für eine optimale Beschleunigung wichtig sind. 

1) Das richtige Winkeln der Handgelenke

Die geläufigste Powerquelle: die Handgelenke. Im Rückschwung sollten sie etwa einen 90-Grad-Winkel mit dem Schlägerschaft bilden. Das gleiche entsteht gegen Ende der Durchschwungphase. Villwock zeigt’s im Video. Aus den Handgelenken können Sie so bereits einen Teil der nötigen Geschwindigkeit erzeugen.  
 

Im Video: Drei Powerquellen für weitere Schläge


2) Die Bewegung des linken Arms

Deutlich weniger verbreitet ist die Bedeutung des linken Arms für einen schnellen Schwung. In der Ansprechposition berühren sich der linke Oberarm und die Brust zunächst noch nicht. Während des Ausholens beginnt der linke Arm ein wenig gegen die Brust zu drücken. Dies verstärkt sich bis zum Ende des Rückschwungs. Im Abschwung dann die Gegenbewegung: Der Oberarm schnellt nach vorn und entfernt sich automatisch weit von der Brust. 

3) Die Bewegung des rechten Arms 

Zunächst sollte der rechte Arm im Setup gerade oder nur leicht gebeugt sein. Während des Aufschwungs bilden Unter- und Oberarm ungefähr einen 90-Grad-Winkel. Im Abschwung verstärkt sich der Winkel noch ein wenig. „Dann wollen wir aber, dass der rechte Arm durch den Treffmoment gestreckt wird“, erklärt Villwock. „Bei den meisten guten Spielern ist der Arm im Impact noch minimal gebeugt.“ Kurz darauf bilden der wieder vollkommen gestreckte Arm und der Schlägerschaft eine gerade Linie – so wie es Villwock im Video zeigt. 

Soweit die Theorie. Wie Sie die in die Praxis übertragen und die drei Powerquellen bestmöglich nutzen, zeigt Ihnen Villwock mit einer Übung im Video. Klicken Sie sich in den Clip und probieren Sie’s aus.