Total von den Socken

Ein US-Strumpfhersteller führt 2016 den National Sock Day ein. Jährlich wird dieser am 4. Dezember gefeiert. Was macht eigentlich gute Golf-Socken aus? Wir checken Mode und Funktionalität.

Es gibt bunte, einfarbige, dünne, dicke, lange und kurze Socken. Jeder von uns zieht sich täglich mindestens zwei davon an. Gerade in der kälteren Jahreszeit trägt man die Dinger gerne, um seine Füßchen zu wärmen. Klar, es kommt auch auf die Mode an. Für andere wiederum sind Funktionalität und Stoffe viel wichtiger als das Aussehen der Fußkleider. Was macht gute Golfsocken eigentlich aus? Darauf sollten Sie beim Kauf achten:

1. Passform: Auf einer Golfrunde befindet man sich so oder so immer mal wieder in Drucksituationen. Da braucht es nicht noch zusätzlich Druck durch Kleidung. Besonders nicht an den Füßen, die für den richtigen Stand enorm wichtig sind. Gute und perfekt sitzende Golfsocken (ohne zu enge Bündchen) sind spezifisch angepasst und haben verschiedene Formen für den linken und den rechten Fuß (zu erkennen am L und R auf den Socken), sie haben stabilisierende Kompressionszonen und sind aus Baumwollmix mit etwas Elasthan und/oder Nylon gefertigt. Verzichten Sie auf Socken mit der Beschreibung "One size fits all" oder auf Modelle, die zwischen mehr als sechs Größen getragen werden können.
2. Atmungsaktivität: Beim Golf lässt es sich kaum vermeiden, dass Feuchtigkeit an den Fuß gelangt. Entweder durch Regen, Wasserhindernisse, bewässerte Grüns/Fairways oder einfach nur durch Schwitzen. Gute Golfsocken bieten daher schnellen Wärme- und Feuchtigkeitstransport. Das leistet neben guter Baum- auch die hochwertigere Merinowolle oder auch recyclebare Fasern. Dazu ist eine feuchtigkeitsableitende Lagen-Konstruktion zu beachten, die trocken und blasenfrei hält. Unterstützend können atmungsaktive Mesh-Einsätze sein. Welche Materialien also Füße weniger schwitzen lassen, kann sehr individuell sein. Daher lohnt es sich, verschiedene Modelle bei ähnlichen Bedingungen zu testen und im Einzelfall auf den Geruch zu achten und festzustellen, mit welchem Modell die Füße angenehm warm und trocken bleiben.
3. Dämpfung/Polsterung/Halt: Natürlich kommt es auf einer Golfrunde auch und vor allem auf den richtigen Schuh an. Es gibt aber auch sehr gute Golfsocken, die mit speziellen Polsterfunktionen im Zehen- und Fersenbereich versehen sind. Dazu sorgen stabilisierende Kompressionszonen für einen besseren Halt im Schuh und am Tee beim Ansprechen des Balles. Erfahrene Hersteller setzen auf ein doppeltes Bündchen für besseren, bequemeren Halt sowie stützende, elastische Zonen wie seitliche Cushion-Polster, die ein Verrutschen verhindern.
4. Pflege: Gute, hochwertige Golfsocken zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Schonwaschgang nicht eingehen oder die Passform verändern. Am besten waschen Sie die Golfsocken bei 30 Grad. Wenn sie heftiger verschmutzt sind, bei 40 Grad – allerdings auf keinen Fall mehr. Socken nicht in den Trockner geben oder bügeln, da Spezialfasern sonst beschädigt werden, und unbedingt die Angaben der Hersteller beachten. Es empfiehlt sich, Socken auf links zu waschen. Auf diese Weise werden Hautpartikel der Füße deutlich besser ausgespült. Besonders schonend für die Fasern der Golfsocken ist der Einsatz eines Wäschesacks. Dieser hilft dabei, dass die Strümpfe zusammenbleiben und nicht verloren gehen. Oft verstecken sich die Socken in Hosenbeinen oder Pulloverärmeln.
5. Mode: Hier ist der Auswahl keine Grenzen gesetzt. Es gibt bunte Socken mit Golfmotiven, dem Logo des Lieblingsvereins, Comics oder das Modell Regenbogenfarben. In den vergangenen Jahren hat sich auch die so genannte Tennissocke auf den Golfplätzen etabliert. Weiße Modelle der namhaften Hersteller, die bis unters Knie gezogen werden und mit kurzer Hose an die alten Zeiten eines Boris Becker oder Björn Borg erinnern. Zahlreiche Golfer bevorzugen auch die kurzen Sneaker Socken und noch kürzere Füßlinge. Meist weiß oder schwarz lassen diese „invisible socks“ den Knöchel frei und geben ein Gefühl von Freiheit. Dazu kommt hierbei nicht das Drücken eines zu breiten Bündchens am Schien- und Wadenbein zum Tragen.

Der National Sock Day (4. Dezember) geht auf einen US-Strumpfhersteller zurück, der wohl auf die Qualität seiner Produkte aufmerksam machen wollte. Es gibt aber weitere Tage in Bezug auf Socken: Der Ohne-Socken-Tag (engl. No Socks Day) am 8. Mai, der bundesweite Tag der gleichfarbigen Socken in Deutschland am 11. Mai und der internationale Tag der verlorenen Socke (engl. Lost Socks Memorial Day) am 9. Mai.