Sicher lochen mit dem Dyer-System: „Fast wie schummeln!“

Paul Dyer erklärt Ihnen sein Putt-System, mit dem Sie künftig in der Lage sein sollen, nahezu alle Bälle aus einem bis zwei Metern Entfernung einzulochen.

Zum Einstieg eine gewagte These: Angenommen Sie könnten künftig jeden Putt aus ein bis zwei Metern Entfernung verlässlich einlochen, dann würde sich das bedeutender auf Ihren Score auswirken, als könnten Sie ein bis zwei Meter länger abschlagen. Natürlich, die meisten Schläge verlieren Amateure auf dem Grün und nicht auf dem Weg dahin. Jeder, der sich schon einmal mit drei, vier und noch mehr Putts gequält hat, weiß das. Auch Paul Dyer kennt das Phänomen – obwohl er als hochdekorierter PGA Golf Professional und Präsident der PGA of Germany natürlich exzellent puttet. 

Werden Sie zum Linien-Nutzer

Hinter seinem Spiel auf dem Grün verbirgt sich eine Strategie. Die erklärt er in seinem neuen YouTube-Video – und er verspricht: „Mein Putt-System funktioniert fast wie schummeln!“ Sein Geheimnis? Dyer ist ein Linien-Nutzer. Bedeutet: Er markiert auf seinem Ball drei Linien („Triple-Track“) die ihn bei der Ausrichtung zum Loch unterstützen. „Es ist Wahnsinn“, sagt er. „In Zeiten, in denen fast alles verboten ist, dürfen wir das immer noch machen.“ Dyer positioniert seinen Ball nun also so, dass die drei Linien alle zum Loch zeigen. Im Video demonstriert er es. 
 

Die Ausrichtung der Schlagfläche

Anschließend orientiert er sich bei der Ausrichtung seines Putters an der mittleren Linie. „Die Schlagfläche zeigt jetzt genau zum Loch“, erklärt er. Das ist deshalb so wichtig, weil bei kurzen Putts fast immer die Stellung der Schlagfläche das Problem ist, wenn der Ball nicht im Loch landet – die Schwungbahn spielt nur selten eine Rolle. Im letzten Schritt vor dem Schlag richtet sich Dyer selbst entsprechend aus, also seine Füße, die in der Verlängerung zum Schläger parallel stehen. Nun muss er noch eine gerade Pendelbewegung machen und kann das Loch nicht mehr verfehlen. Klingt gut? Machen Sie es ihm nach!