Reise
Teneriffa: Fünf Top-Adressen
28. November 2024 , Redaktion Golf.de
Teneriffa gehört zu den beliebtesten Reisezielen. Diese fünf Plätze auf der Vulkaninsel überzeugen auf ganz unterschiedliche Art und Weise.
Neun abwechslungsreiche und größtenteils top-gepflegte Plätze, ein ganzjährig optimales Klima fürs Bälleschlagen und auch abseits der Golfplätze einiges geboten – sei es kulturell, landschaftlich oder kulinarisch: Teneriffa, die größte Kanareninsel, überzeugt in vielerlei Hinsicht und gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Reisezielen.
Bereits seit 1964 besitzt die Vulkaninsel Erfahrung in der Ausrichtung von Profiturnieren, damals fand im altehrwürdigen Real Club de Golf de Tenerife die Spanish International Open Championship statt. Der königliche Platz im Norden der Insel lockt bereits seit 1932 Golf-Enthusiasten an. Im grünen Nordosten der Insel, in der Nähe des alten Flughafens schlängeln sich die Bahnen durch hügeliges Gelände. Zum Auftakt geht es zunächst bergauf, im Rundenfinale dann auf mitunter spektakuläre Weise wieder bergab. Dazwischen stellen vor allem die fünf größteteios langen Par-3-Bahnen schwierige Aufgaben. In den 90ern traten hier einige Top-Golfer zur Canary Islands Championship an, 1997 triumphierte ein gewisser Sergio Garcia bei der bislang letzten Ausgabe. Das Greenfee während der Hauptsaison beträgt 95 Euro. Gäste dürfen im Privatclub von Montag bis Freitag abschlagen.
Wer auf der Suche nach einer absoluten Premium-Adresse ist und dafür auch gerne etwas tiefer in die Tasche greift (Greenfee: etwa 270 Euro, Rabatt für Hotelgäste), ist in Abama Golf gut aufgehoben. Der Platz mit seinen schneeweißen Bunkern ist nicht nur spannend gestaltet und top-gepflegt, sondern bietet von den meisten seiner 18 Löcher einen unvergleichlichen Blick auf den Ozean und die umliegenden Kanarischen Inseln. Das traumhafte Resort mit tausenden Palmen und einem Dutzend angelegter See verfügt über zwei Luxushotels sowie Appartments und Immobilien. Unabdingbar ist aufgrund der Höhenunterschiede die Nutzung eines der mit GPS ausgestatteten Carts.
Klippen-Spektakel in Buenavista
Der Standort von Buenavista Golf (Greenfee: circa 140 Euro) ist gleichermaßen Vor- wie Nachteil. Nicht weniger als atemberaubend ist die Lage direkt an der nordwestlichen Spitze der Insel mit spektakulären Klippen, entlang derer einige der spannenden Spielbahnn verlaufen. Teilweise sind die Grüns nur wenige Meter von der Brandung entfernt. Während das Golferlebnis auf dem von Seve Ballesteros gestalteten Kurs zweifelsohne zu den spektakulärsten der Insel gehört, ist die Anreise mit dem Auto über das Gebirge aus dem Süden, wo sich die meisten anderen Kurse befinden, etwas schleppend. Zudem erfährt der Standort aufgrund seiner geografischen Lage und der Einwirkung der Passatwinde höhere durchschnittliche Windgeschwindigkeiten als die südlichen Teile Teneriffas. Nichtsedestotrotz eine absolute Top-Adresse.
Aus der Feder von José "Pepe" Gancedo stammt nicht nur der Golf del Sur, sondern auch die 18 Löcher von Costa Adeje (Greenfee: 132 Euro Hauptsaison). 2021 fand dort die Canary Islands Championship statt. Turniersieger Garrick Higgo war mit 27 unter Par nach vier Runden nicht davon entfernt, den Rekord für das niedrigste Gesamtergebnis der Tour-Geschichte von Ernie Els zu brechen. Für uns Amateure ist der Kurs natürlich alles andere als eine Birdie-Spielweise. Im Gegenteil: Je nach Wind und Fahnenposition warten hier mitunter sehr schwierige Aufgaben. Bemerkenswert: Der Platz hält jeweils sechs Par-4-, Par-5 und Par-3-Bahnen parat, dabei sind die beiden schwierigsten Löcher jeweils Par 3s. Vor allem die Bergab-Bahnen mit Blickrichtung zum Atlantischen Ozean wissen optisch wie spielerisch zu überzeugen.
Amarilla Golf ist einer der heißen Anwärter auf das beste Preis-Leistungsverhältnis der Plätze auf Teneriffa. Der Club wirkt angenehm unprätentiös, während die 18 von Donald Steel konzipierten Löcher (plus neun Löcher Pitch&Putt) fast durchgehend zu überzeugen wissen. Der Platz hat eine sehr angenehme Balance aus kniffligen sowie gut lösbaren Aufgaben. Vor allem die zwei kurzen Par 3s an der Marina bleiben, wo der Ozean und Felsen den Weg zum Grün erschweren, bleiben in Erinnerung. Durch die Flughafennähe ist der nur leicht hügelige Platz perfekt dafür geeignet, den Golfurlaub direkt nach dem Flug zu eröffnen. Der Greenfee-Preis beginnt offiziell bei 112 Euro, kann durch Rabatt-Aktionen aber deutlich sinken.
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