Golf Team Germany
Deutsche on Tour, 2022, KW 49
12. Dezember 2022
LPGA Q-Series
Aline Krauter (© Hannah Ruhoff/Getty Images) sorgte mit einem echten Paukenschlag zum Auftakt der zweiten Woche für Aufsehen. Nicht weniger als zehn unter Par war die Bilanz einer makellosen Runde. Die 62 katapultierte die Stuttgarterin auf den zweiten Platz, den sie mit einer 69 am zweiten Tag auch verteidigte. Anschließend unterschrieb die gerade ins Profilager gewechselte Athletin des National Team Germany noch Scorekarten mit 68 und 70 Schlägen, so dass am Ende Platz drei in den Büchern steht.
Damit war Aline Krauter Bestplatzierte eines ganz starken Teams in Schwarz-Rot-Gold, von dem sich drei Athletinnen für die kommende Saison die volle Karte für die LPGA Tour sichern konnten.
Ins Profilager zu wechseln und direkt die Karte für die LPGA zu lösen, machte die Spielerin des Stuttgarter GC sehr stolz: „Dieses Jahr die Karte gelöst zu haben, ist ein Traum, der wahr wird Ich freue mich auf die kommende Saison und kann es kaum erwarten, dieses neue Kapitel zu beginnen. Ich bin super stolz auf meine Konstanz während jeder der Stages des Q School. Meine -10 war ein Highlight. Die Runde hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können.“
LPGA Q-Series
Isi Gabsa (© Hannah Ruhoff/Getty Images) spielte am zweiten Tag der zweiten Woche den besten Score des Feldes und übernahm mit der 64 die Führung. Gabsa war von Platz 17 in die zweiten Woche gestartet. Weitere Runden mit 67, 72 und 75 Schlägen reichten für Rang neun.
In die kommende Saison geht Gabsa dadurch mit einer noch besseren Aussicht: „Ich freue mich riesig, meinen Status für das nächstes Jahr verbessert zu haben. Es waren zwei sehr lange und anstrengende Wochen, deswegen freue ich mich jetzt auf Weihnachten und zu Hause.“
LPGA Q-Series
Polly Mack (© Hannah Ruhoff/Getty Images) startete von Platz zwei in die entscheidende Woche und spielte weiter auf ganz hohem Niveau, am Bag unterstützt von Sarah Edwards, einer guten Freundin aus der College-Zeit. Von den insgesamt acht Runden dieser Q-Series bliebt die Spielerin des Berliner GC Stolper Heide fünfmal unter 70 Schlägen. In der zweiten Woche unterschrieb die Athletin Scorekarten mit 69, 72, 66 und 76 Schlägen und zieht direkt mit Platz 15 in die LPGA Tour ein.
Nach dem Marathon war Polly Mack überglücklich: „Die letzten zwei Wochen waren sehr aufregend und haben viele Nerven gekostet, wie man dann leider am Ende noch auf der Scorekarte sehen konnte. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Spiel und dass ich mich da draußen beweisen konnte. Ich freue mich wahnsinnig, mit gleich zwei Teammates dieses Ereignis feiern zu dürfen.“
LPGA Q-Series
Das erfolgreiche Trio (© privat) präsentiert die Karten für die neue Saison. Damit werden 2023 zwei Bundesadler mehr auf die höchstdotierte Tour im Welt-Damengolf einsteigen. Bundestrainer Stephan Morales zog vor der Leistung seiner Schützlinge den Hut: „Es waren zwei lange und harte Wochen. Ich kann meinen Spielerinnen zu den großartigen Leistungen nur gratulieren. Die Erfolgsgeschichte, mehr und mehr Spielerinnen auf die 1st-Level-Touren zu bringen, geht weiter. Das war ganz große Klasse, was ich hier gesehen habe. Nach der Medaille bei der Team-WM ist das Abschneiden auf diesem schweren Platz in den USA ein weiteres Ausrufezeichen und zeigt, wie stark das deutsche Damengolf inzwischen ist. Nur sechs Europäerinnen haben die Karte gegen die starke Konkurrenz auf den USA und Asien gemacht, drei davon aus Deutschland, nur zwei Schwedinnen und eine Spanierin. Das sagt einiges darüber aus, wie gut wir hier performt haben. Die Spielerinnen haben erfolgreich, mutig und schlau gespielt und sind dafür belohnt worden.“
Auch Marcus Neumann, Vorstand Sport im DGV war angesichts der Erfolge stolz auf die Athletinnen: „Ich fasse es kaum! Der Auftritt der Spielerinnen des National Team Germany in den USA war ein Beleg dafür, dass alle, die an der Entwicklung beteiligt sind, einen sehr guten Job machen. Es ist fantastisch, dass mit Aline Krauter und Polly Mack zwei weitere Spielerinnen direkt den Sprung auf die LPGA geschafft haben und Isi Gabsa in so souveräner Manier ihre Karte erhalten hat. Ganz großen Respekt für das ganze Team!“
LPGA Q-Series
Sophie Hausmann (© Hannah Ruhoff/Getty Images) ging von Platz 66 in die finale Woche der Saison, verbesserte sich mit 69, 72, 69 und 71 Schlägen zwar noch auf den 49. Platz, verpasste damit aber die volle Tourkarte hauchdünn, denn nur die besten 45 erreichen einen vollen Status.
Hausmann hat in der kommenden Woche aber noch auf der Final Stage der LET Tour-School die Chance, sich dort eine Karte für Europa zu erspielen. Gemeinsam mit den anderen Deutschen geht es für die Hubbelratherin aus den USA direkt weiter nach La Manga.
Alfred Dunhill Championship
Alexander Knappe (© golfsupport.nl/Tyrone Winfield) schnupperte nach zweimal 68 Schlägen an der Top Ten. Am Moving Day fiel der Wiederaufsteiger mit einer 72 auf den 15. Platz zurück.
Am Finaltag unterschrieb der Ostwestfale eine weitere Scorekarte mit 72 Schlägen, so dass es am Ende für den 22. Platz reichte.
Alfred Dunhill Championship
Nick Bachem (© golfsupport.nl/Tyrone Winfield) vom Marienburger GC war mit 72 und 71 Schlägen in Südafrika sicher im Cut. Die 75 am Moving Day ließ den Sportsoldaten auf den 68. Platz zurückfallen. Nach einer 76 am Finaltag kam der Spieler des National Team Germany im Endklassement auf Rang 74.
Alfred Dunhill Championship
Marcel Siem (© golfsupport.nl/Tyrone Winfield) spielte sehr solide und schaffte es nach Runden mit 71, 72, 71 und 72 Schlägen auf Rang 47.
Siems Clubkamerad vom Düsseldorfer GC zahlte am ersten Tag auf dem Platz des Leopard Creek CC in Malelane Lehrgeld. Nach der 82 war die 71 am zweiten Tag für Freddy Schott nicht tief genug, um noch in den Cut zu springen.