Golf Team Germany
Deutsche on Tour, 2022, KW 45
14. November 2022
Aramco Team Series - Jeddah
Chiara Noja (© Tristan Jones / LET) hat als jüngste Deutsche ein Turnier der LET gewonnen und sich damit in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit katapultiert. Auf der LET Access Series hatte die in Dubai lebende Deutsche Spitzenplatzierungen in Serie produziert und dadurch schon den Aufstieg auf die LET in der Tasche. Der erste Sieg auf der LET ist nun aber nochmal ein riesiger Schritt für die erst 16-Jährige.
Mit einer Einladung trat Noja in Jeddah an und stand nach 68, 70 und 65 Schlägen am Ende als Co-Leaderin an der Spitze des Feldes. Ein Stechen gegen Charley Hull stand an, denn die Engländerin, die schon zwei Siege auf der LPGA Tour in den Büchern hat, zeigte in der Schlussphase der Finalrunde eine famose Leistung. Auf dem zweiten Extraloch sicherte sich die junge Spielerin, die damit in ihre Rookie-Saison der LET 2023 als Turniersiegerin starten wird, den ersten Titel und ließ ihr Potenzial aufblitzen.
Die internationale Neugier schwappte nach diesem Sieg in einer riesigen Welle über die 16-Jährige, die aber erstaunlich klar und reif ihre Gedanken beisammen hielt: „Natürlich ist man vor einem Stechen innerlich nicht cool. Die kleine Pause vor dem Playoff hat mir aber gut getan und ich konnte alles wieder etwas zusammenbekommen. Mir ist sehr gut gelungen, von mir überzeugt zu sein und in dem starken Wind die Schlägerwahl mit Überzeugung zu treffen. Nachdem ich auf Loch 16 meinen Birdieputt aus 13 Metern gelocht hatte, war ich davon überzeugt, mir das hier nicht mehr nehmen zu lassen. Auf der 18 im Playoff hatte ich keine Angst, weil ich dreimal zuvor meinen Driver hervorragend geschlagen hatte und die Bahn dreimal mit exakt den gleichen Schlägern gespielt hatte. Der Sieg bedeutet mir viel, da ich ein Dickkopf bin. Ich hatte zur LETAS-Tour-Managerin Ana Laraneta in der Schweiz noch gesagt, dass mein Sieg der Order of Merit umsonst war, weil ich in New York oder Jeddah gewinne. She believed she could, so she did!“
Bundestrainer Stephan Morales freute sich für die 16-Jährige: „Das war beeindruckend! Erst eine so starke Finalrunde zu spielen und dann gegen eine absolute Weltklassespielerin wie Charley Hull das Stechen zu gewinnen, nötigt mir größten Respekt ab! Große Klasse, und dies mit erst 16 Jahren!“
Auch Marcus Neumann, Vorstand Sport im Deutschen Golf Verband, gratulierte der Siegerin herzlich: „Ich freue mich sehr für Chiara! So jung und schon im Profibereich etabliert. Sie nimmt eine tolle Entwicklung mit einer offensichtlich steilen Lernkurve.“
Aramco Team Series - Jeddah
Helen Kreuzer (© Tristan Jones / LET) vom Frankfurter GC hat in Jeddah sehr solide gespielt und war nach Runden mit 71, 72 und 70 Schlägen auf Rang 28 zweitbeste Deutsche im Feld.
Aramco Team Series - Jeddah
Olivia Cowan (© Tristan Jones / LET), die jüngst in Indien ihren ersten Sieg auf der LET gefeiert hatte, kam in Jeddah nach Runden mit 73 und zweimal 71 Schlägen auf den 42. Platz.
Aramco Team Series - Jeddah
Auch Rookie Sophie Witt (© Tristan Jones / LET) vom GC Hubbelrath war wie gewohnt im Cut. 69, 76 und 71 Schläge brachten die Spielerin, die gerade ihren 20. Geburtstag gefeiert hat, auf Rang 49.
Laura Fünfstück, Leticia Ras und Karolin Lampert waren am Finaltag nicht mehr dabei.
Nedbank Golf Challenge
Bei dem hoch dotierten Turnier in Südafrika zeigte Max Kieffer (© Stuart Franklin/Getty Images) eine starke Leistung und sicherte sich nach Runden mit 70, 72, 69 und 72 Schlägen den achten Platz.
Für den Hubbelrather geht es unmittelbar weiter, denn er hat sich ebenso für das Saisonfinale der DP World Tour im Dubai qualifiziert, wie Yannik Paul, Hurly Long und Marcel Schneider.
Nedbank Golf Challenge
Yannik Paul (© Stuart Franklin/Getty Images) vom GC Mannheim-Viernheim machte mit einer formidablen 67 am Finaltag im Klassement noch einen großen Sprung nach vorne und teilte sich am Ende den 25. Platz mit einem weiteren Spieler des National Team Germany. Zuvor hatte der Rookie, der jüngst seinen ersten Sieg auf der DP World Tour eingefahren hatte, Scorekarten mit 73, 72 und 74 Schlägen unterschrieben.
Nedbank Golf Challenge
Marcel Schneider (© Stuart Franklin/Getty Images) von Greengolf Bad Saulgau vergab mit einer 76 am Moving Day die Chance auf eine noch bessere Platzierung. Daneben legte der Schwabe Scorekarten mit 71, 68 und 71 Schlägen. Rang 25 reichte aber, um endgültig das Ticket zur DP World Tour Championship zu lösen.
Nedbank Golf Challenge
Hurly Long (© Stuart Franklin/Getty Images) vom GC Mannheim-Viernheim belegte im Gary Player CC von Sun City nach Runden mit 75, 73, 72 und 73 Schlägen den 52. Platz.
Nedbank Golf Challenge
Nicolai von Dellingshausen (© Warren Little/Getty Images) vom GC Hubbelrath landete im Endklassement von Südafrika nach Runden mit 74, 73, 73 und 79 Schlägen auf Rang 64.
Pelican Women’s Championship
Beim vorletzten Turnier der Saison der LPGA Tour hatte Isi Gabsa (© Andy Lyons/Getty Images) einen ganz starken Auftritt und lag nach 64 Schlägen nach der ersten Runde nur zwei Schläge hinter der Leaderin. Weitere Runden mit 73 und 72 Schlägen brachte die Spielerin des National Team Germany auf den 37. Platz.
Pelican Women’s Championship
Aline Krauter (© David Cannon/Getty Images) vom Stuttgarter GC schaffte sicher den Cut und landete nach Runden mit 71, 69 und 71 Schlägen auf Rang 55.
Pelican Women’s Championship
Ebenfalls auf den 55. Platz kam Esther Henseleit (© Yoshimasa Nakano/Getty Images). Die Spielerin des Hamburger GC hatte Scorekarten mit 66, 72 und 73 Schlägen unterschrieben.
Caroline Masson hatte den Cut um einen Schlag verpasst.
Korn Ferry Tour Qualifying Tournament
Thomas Rosenmüller (© Alex Bierens de Haan/Getty Images) vom GC München Eichenried hat sich mit einer ganz starken Leistung seiner Karte für die Korn Ferry Tour 2023 gesichert. Nach Runden mit 72, 68, 66 und 67 Schlägen beendete der Spieler des National Team Germany dieses so wichtige Turnier auf Rang fünf und hat sich damit zwölf garantierte Starte auf der Second Level Tour in der USA gesichert.
Cadence Bank Houston Open
Stephan Jäger (© Carmen Mandato/Getty Images) hat auf der PGA Tour eine Top-Platzierung erreicht. Der Deutsche, der schon lange seinen Lebensmittelpunkt in den USA hat, unterschrieb in Housten Scorekarten mit 70, 67,70 und nochmals 67 Schlägen auf Rang neun.
In der Order of Merit klettert Jäger bis auf Rang 69
Lukas Euler vom Frankfurter GC schaffte nicht den Sprung ins Wochenende.
Charles Schwab Cup Championship
Alex Cejka (© Tracy Wilcox/PGA TOUR via Getty Images) hat beim Saisonfinale der Tour Champions nach Runden mit 68, 68, 63 und 65 Schlägen den zweiten Platz erreicht. In der Jahreswertung klettert der Olympionik damit noch in die Top Ten.
In der Jahreswertung auf Rang sechs noch vor Alex Cejka steht Bernhard Langer. Beim Finalturnier belegte der Ausnahmegolfer nach Runden mit 66, 69, 70 und 72 Schlägen Rang 17.